Mary Caesar lebt in White Horse, in der kanadischen Provinz Yukon. Sie ist eine Kaska-Indianerin und wurde 1955 geboren. Im Alter von vier Jahren wurde sie zwangsweise mit anderen Kindern ihres Ortes in eine Internatsschule für Indianer gebracht. Dort blieb sie vier Jahre. Die Erlebnisse in dieser Schule haben sie seelisch zerbrochen. Sie versucht heute als Künstlerin in ihren Gedichten, Bildern und ihrem Kunsthandwerk diese Erfahrungen zu überwinden und den Heilungsprozess in ihrer Gemeinde zu unterstützen. 2010 haben wir sie während eines Künstlersymposiums in Freibergkennengelernt. Gemeinsam entstand die Idee, ihre Kunst und ihreErfahrungen in einem Buch wiederzugeben. Dieses Buch soll vorallem das Selbstwertgefühl der Opfer dieser Internatsschulen stärken.Da eine Veröffentlichung in Kanada, aus Mangel an Unterstützung für Mary zurzeit nicht in Frage kommt, haben wir uns entschlossen,das Buch zweisprachig in Deutschland zu veröffentlichen. Das Buch erscheintin Zusammenarbeit mit dem Traumfängerverlag zur Buchmesse Leipzig 2014.Zum besseren Verständnis haben wir eine Einführung zum Thema ‘Residential Schools’ verfasst und hier veröffentlicht.kleine Bildergalerie Mary Caesar